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Arzneimittelengpass - Hunderte Medikamente nur schwer zu bekommen

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Mehr als 600 Arzneimittel, die nur schwer oder gar nicht zu bekommen sind - Antidepressiva, Krebsmedikamente, Hormonpräparate oder Schmerzmittel finden sich auf der Engpass-Liste des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen. Österreich befindet sich in guter europäischer Gesellschaft. Doch die Tatsache, dass es Deutschland nicht viel besser geht, ist kein Trost. Um die Arzneimittelproduktion, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend in den asiatischen Raum verlagert hat, wieder nach Europa zu bekommen, muss sich vieles ändern, nicht zuletzt werden die Preise für Medikamente steigen. Das ist zumindest der Wunsch der produzierenden Pharmaindustrie. Die Forderung nach einer automatischen Anpassung an die Inflation ruft Kritiker in der Sozialversicherung auf den Plan, höhere Preise würden nur die Gewinne der Industrie erhöhen, die Lieferprobleme aber nicht verringern. Bernhard Wittmann von Sigmapharm, ein Pharmaunternehmen, das in Österreich produziert, sieht das ein wenig differenzierter: „Wenn die Spielräume bei der Preisgestaltung größer sind, ist es leichter, Sicherheitsnetze einzuziehen.“


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Über diesen Podcast

Medizinische Sendungen gehen in die Tiefe, sind aber nicht unterhaltsam. Dieses Vorurteil zu widerlegen, haben wir uns für den Hörgang vorgenommen. Nun haben wir auf Springer Medizin Österreich einen Podcast ins Leben gerufen, der sowohl aktuell als auch wissensvermittelnd sein, darüber hinaus akustisch etwas hermachen soll. Neben Experten aus Wissenschaft und Praxis werden wir auch unsere Fachredakteure, Kolumnisten und Reporter der „Ärzte Woche“ zu Wort kommen lassen.

von und mit Springer Medizin Wien/ Martin Krenek-Burger

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