Hörgang

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00:00:00: Hängt das an Dr.

00:00:01: Gugge, dass sie so vorinformiert sind oder gebeiist, wie man so schön sagt, lebst du das auch so oder läuft da die Kommunikation zwischen Ärztinnen und Patientinnen grundsätzlich schief?

00:00:12: Ja, da hast du ein großes Fass aufgemacht, das Dreifässer aufgemacht im Prinzip.

00:00:16: Zum einen die Kommunikation früher was einfacher, früher haben wir das patriarchalische System gehabt, der Arzt war meistens der Arzt, deswegen gender ist er nicht, sondern das war halt quasi der Halbgott in Weiß und der Patient, der Halbgott mit runtergelassener Rose, wie man so flapsig sagt, da war einfach nicht in Frage zu stellen, was der Arzt sagt, es wird gemacht und aus.

00:00:39: Mittlerweile haben wir das ganze partnerschaftlich, partnerschaftlich bedeutet aber auch, dass man die Meinung des anderen auch mit ... ins Boot holen muss.

00:00:46: Und partnerschaftlich bedeutet auch, dass der Partner informiert ist.

00:00:50: Das heißt, er so sich auch Informationen holt, logischerweise über Google und JetGPT.

00:01:02: Das ist die Erhörgang der Podcast von Springer Medizin.

00:01:07: Herzlich willkommen zu unserer neuen Folge unseres Podcastes.

00:01:11: Heute geht es um ein Thema, das in der Medizin unterschätzt wird.

00:01:14: Es geht nicht um Diagnosemittel oder neue Therapien.

00:01:18: sondern um die Beziehung zwischen Arzt und Patient.

00:01:21: Wir alle kennen das Gefühl, man ist krank, geht zum Arzt und hofft auf eine schnelle Reparatur.

00:01:27: Aber was, wenn wir selbst das Schlüssel zu einer schnelleren Heilung sind?

00:01:31: Genau darüber spreche ich heute mit jemandem, der die Medizin nicht nur praktiziert, sondern sie auch auf die Bühne bringt.

00:01:38: Bei mir im Studium ist Dr.

00:01:39: Ronny Tecal dein echtes Multitalent ist.

00:01:42: Arzt für Allgemeinmedizin, Ö-Eins-Radiodoktor, mehrfacher Buchautor und Mitbegründer des Medizinkabaris.

00:01:49: Peter und T. Karl.

00:01:50: Ronny, schön, dass du da bist.

00:01:52: Dankeschön.

00:01:53: Für die Einladung.

00:01:54: Wir sprechen heute über dein neues Buch mit dem Titel Doppelteilt Besser.

00:01:59: Untertitel schneller gesund mit der Mitmachmethode.

00:02:01: Das liegt hier vor mir.

00:02:03: Erschienen im Goldeckverlag.

00:02:05: Die Grundidee ist ja fast ein bisschen provokant.

00:02:08: Wir sollten aufhören unserer eigenen Körper wie ein kaputtes Auto.

00:02:11: in der Werkstatt abzugeben und stattdessen aktiv bei einer Genesung mitmachen.

00:02:17: Was heißt das?

00:02:19: Es gibt ja rasend viel Selbsthilfe und optimiere dich selbst gesundheitlich Bücher.

00:02:26: Das heißt, wir wissen schon, dass man einiges selbst dazu beitragen kann, gesund zu werden, aber irgendwie vergessen wirst.

00:02:33: Dann nehme ich mich gar nicht aus, wenn wir jetzt zu einem Arzt, einer Ärztin gehen oder uns operieren lassen.

00:02:39: dann würden wir am liebsten unseren Körper dort lassen, dann in der Zwischenzeit auf einen Kaffee gehen und den wieder abholen, wenn er dann wieder gesund ist.

00:02:47: Das heißt, also in dieser Zeit der Behandlung übergeben wir das Zepter an die Profis und vergessen dabei, dass wir selbst, ich würde mal sagen, zumindest die Hälfte dazu beitragen, wieder zu genießen.

00:03:00: Und wie ist die Idee zu dem Buch gekommen?

00:03:03: War das eine bestimmte Begegnung mit den Patienten?

00:03:06: Oder hast du dir gedacht, ja?

00:03:08: Genau, deshalb muss ich dieses Buch schreiben.

00:03:10: Das war eine Begegnung mit dem Verlag, weil der Verlag hat die großartige Idee gehabt.

00:03:15: Er hat gesagt, Ronny magst du dieses Buch nicht schreiben, das passt doch gut zu dir.

00:03:18: Insofern muss ich das dem Goldeck Verlag anlasten.

00:03:23: Aber es ist eine Nachfolge, die logische Konsequenz aus dem letzten Buch, das ich gehabt habe.

00:03:29: Das war die innere Apotheke.

00:03:31: Wo ich gesagt habe, wir haben nicht nur einen inneren Arzt, sondern auch eine innere Apotheke.

00:03:35: wo sich der innere Arzt bedienen kann und wir selbst Medikamente aus unserer eigenen Medikamentenstatue rausholen können, von Dopamin über Serotonin über Oxytocin und so weiter, diese ganzen Stoffe, die wir kennen und damit uns selbst bis zu einem gewissen Grad auch heilen können.

00:03:53: So ist der Körper an sich ausgelegt.

00:03:56: Und deswegen, all diese Dinge, die wir selbst können, werfen wir zum Ärztlichen tun in die Waagschale und damit sind wir vielleicht doppelt so gut wieder gesund.

00:04:08: Okay, und was ist denn der nächste Teil?

00:04:10: Scheint ja mehr, teilig aufgebaut zu sein, deine Idee.

00:04:13: Ja, vielleicht dreifach hält besser, dann ist der Rechtsanwalt auch noch dabei.

00:04:16: Okay, das klingt logisch, doppelt hält besser.

00:04:18: Kannst du es mit einem alltäglichen Beispiel aufwarten, wie zum Beispiel ich komme mit einer hartnäckigen Erkältung zu dir oder mit Rückenschmerzen?

00:04:26: Und wie würde diese doppelte Heldung konkret zum Beispiel aussehen?

00:04:29: Dann beginnen wir gleich einmal mit Oder, also Oder mit Rückenschmerzen, weil das ist sehr anschaulich.

00:04:34: Viele kommen ja auch in die Ordination, haben Rückenschmerzen, wollen das berühmte Jackal.

00:04:39: Und dann wollen sie einfach weitermachen, wie vorher.

00:04:42: Das Jaggerl, das berühmte, sind entzündungshemmende Medikamente, vielleicht noch ein bisschen Cortison oder so eine super Zaubermischung, möglichst in einer Spritze und das Ganze vielleicht noch eine rote Spritze, wie wir es kennen, die sind besonders billig.

00:04:55: Und dann ist es wieder gut.

00:04:58: Tatsache ist, dass das etwas ist, was man selbst in erster Linie in Griff bekommt.

00:05:04: Früher haben die Leute auch gesagt, okay, wenn ich jetzt einen Exenschuss habe ich zur Lumbago.

00:05:10: Ich lege mir einmal hin, zwei, drei Tage schonen und dann wird es schon wieder, ist eigentlich das, was man tunlich nicht tun sollte, sondern eher relativ rasch wieder in Bewegung kommen, keine Ahnung, grunbarartige Bewegungen zu machen, einfach das Ganze wieder im Flow zu bringen.

00:05:26: Und damit kann man einige Tage Krankenstand verkürzen, wenn man das möchte, wenn man länger Krankenstand haben möchte, dann sollte man was anders

00:05:32: tun.

00:05:34: Aber was ist, wenn einer der beiden Säulen wegbricht?

00:05:37: Arzt zwar top ist, aber der Patient blockiert oder umgekehrt.

00:05:41: Der Patient ist total motiviert, aber der Gerät hat einen Arzt, der nur schnell ein Rezept beschreiben will, auch weil er den Wartesaal voll hat.

00:05:49: Ja,

00:05:50: das ist die Kunst.

00:05:51: Ich würde sagen, das ist die ärztliche Kunst.

00:05:52: Und wenn wir da hier auch in einem Medizinverlag reden, dann muss man das von der Seite natürlich auch betrachten.

00:05:58: Das ist die ärztliche Kunst, daraus zu finden.

00:06:00: Was?

00:06:01: braucht ein Patient eine Patientin.

00:06:05: Wir sagen immer, es gibt zu wenig Zeit.

00:06:07: Wir haben keine Zeit, um die Patienten adäquat zu behandeln.

00:06:11: Wobei man immer dazu sagen muss, ein gutes Gespräch dauert nicht länger als ein schlechtes Gespräch.

00:06:16: Also man kann auch in kurzer Zeit ein gutes Gespräch führen und zu schauen, was braucht ein Patientin?

00:06:21: Wird er nur kurz rein?

00:06:22: Einfach rass schon mal Medikament an Krankenstand ein, zwei Tage und dann wieder weggehen?

00:06:29: Oder braucht er ... etwas, was tiefer geht.

00:06:32: Und da brauchen die Patientinnen und Patienten etwas, wo man sagt, wir werden das miteinander machen.

00:06:37: Also ich kann einen Teil dazu beitragen.

00:06:39: Ich kann einen vielleichten Medikament mit vielleicht.

00:06:41: Ich kann einen vielleichten Medikament geben, dass dich etwas unterstützt.

00:06:45: Aber der Großteil liegt bei dir.

00:06:47: Das wollen viele.

00:06:48: Die sagen toll.

00:06:49: Ich habe das selbst in die Hand.

00:06:50: Die anderen sagen, warum zahle ich dich, dass ich dann was tun muss.

00:06:54: Ich bin noch nicht ganz überzeugt, weil im Buch vordest du den mündigen Patienten.

00:06:59: Das klingt in der Theorie fantastisch, aber jetzt hand aufs Herz.

00:07:03: So ein Patient, der alles hinterfragt und mitreden will und engagiert ist, der ist in einer vollen Hausarztpraxis, ganz ehrlich, ein zeitliches Ärgernis.

00:07:11: Welcher Arzt hat heute wirklich Zeit dafür?

00:07:14: Ja, also wir kennen alle die fordernden Patientinnen und Patienten.

00:07:20: Ja, ist herausfordernd, muss man sagen, also das kann man gar nicht schön reden.

00:07:25: Wir wollen natürlich einerseits mündige Patienten, auf der anderen Seite wollen wir welche, die den Betrieb nicht allzu sehr stören.

00:07:33: Und das ist ein Spagat, den müssen wir hinkriegen.

00:07:38: Wir wollen auch einerseits Patientinnen und Patienten, die informiert sind, auf der anderen Seite sagen wir, wenn einer vorher die Symptome googelt, dann kann er gleich woanders hingehen.

00:07:47: Dann kann er gleich zur Dr.

00:07:48: G. B. D. gehen, aber nicht zu uns.

00:07:51: Und wir sind da selbst in einer Zwickmühle.

00:07:54: Vielleicht sollte sich jeder mal selbst überlegen, was wird er oder sie sich wünschen, wie man umgeht mit der Kundschaft, dass man selbst am Ende des Tages sagt, ja, ich habe gute Arbeit gemacht, trotz Zeitnot und Zeitknappheit.

00:08:09: Du sprichst einen interessanten Punkt an.

00:08:11: Tatsächlich höre ich von Seiten der Ärztinnen und Ärzten immer wieder, dass die Patienten immer vordener, ungeduldiger Forscher werden.

00:08:20: Die Frage ist, hängt das an Dr.

00:08:21: Gugel, dass sie so vorinformiert sind oder gebeist, wie man so schön sagt, lebst du das auch so oder läuft die Kommunikation zwischen Ärztinnen und Patientinnen grundsätzlich schief?

00:08:34: Ja, da hast du ein großes Fass aufgemacht, das Dreifesse aufgemacht im Prinzip.

00:08:38: Zum einen die Kommunikation früher was einfacher, früher haben wir das patriarchalische System gehabt, der Arzt ... war meistens der Arzt, deswegen gender ist er nicht, sondern das war halt quasi der Halbgott in weiß.

00:08:49: Und der Patient, der Halbgott mit runtergelassener Rose, wie man so flapsig sagt, da war einfach nicht in Frage zu stellen, was der Arzt sagt, es wird gemacht und aus.

00:09:00: Mittlerweile haben wir das ganze partnerschaftlich, partnerschaftlich bedeutet aber auch, dass man die Meinung des anderen auch mit ins Boot holen muss.

00:09:08: Und partnerschaftlich bedeutet auch, dass der Partner informiert ist.

00:09:12: Das heißt, dass er sich auch Informationen holt, logischerweise über Google und GPD.

00:09:17: Und ja, auch Hand aufs Herz, auch wir Googling.

00:09:21: Wir wissen auch nicht alles und wir müssen nachschauen bei bestimmten Dingen.

00:09:25: Und es ist nicht so schlecht.

00:09:27: Ich wollte live auf Radiosendungen mal GPD und Dr.

00:09:31: Google aufbladeln, um es jetzt wienerisch zu sagen und zu zeigen, was der für abstruse Ideen hat zu irgendwelchen... haben Symptomen, einen Knubbel am Hals, eine Schwellung.

00:09:45: Und so wollte ich das machen.

00:09:47: Es ist mir nicht gelungen.

00:09:48: Die sind wirklich verdammt gut.

00:09:51: Die verstehen, was dringend ist, was man nachschauen sollte, wo es gefährlich ist, wo nicht und empathisch noch dazu.

00:09:56: Also da können wir uns warm anziehen.

00:09:59: Es ist natürlich auch immer die Frage, wer da gerade was reinpromptet.

00:10:02: Das heißt, wenn man sich auskennt, kriegt man auch die besseren Antworten.

00:10:04: Das stimmt.

00:10:05: Aber sie sind mittlerweile recht empathisch.

00:10:08: Werden.

00:10:09: sogar in der Psychotherapie ist das ein großes Thema zur Zeit.

00:10:13: Wie schaut es aus mit Jejebidi und Patienten?

00:10:16: Fragen auch Dr.

00:10:18: Freud, Jejebidi.

00:10:19: Jejebidi freut, wenn sie ihnen nicht gut geht, wenn sie Beziehungsprobleme haben.

00:10:25: Da wird die Maschine gefragt und die gibt gar keine schlechten Antworten und wird auch in der Psychotherapieszene, sagt man, das ist gar nicht so schlechtes Mittel.

00:10:36: um zwischen den Sitzungen oder bis man einen sehr langen Termin erst irgendwann einmal hat, da einmal zu reden.

00:10:41: Ich darf noch kurz was ergänzen, warum sind die Patientinnen und Patienten unzufrieden oder nicht mehr so oder fordernd, wie du das gesagt hast.

00:10:53: Und ich glaube, mit dem Doppeltheit besser passt es genau, weil wenn nur einer heilt, nämlich der Arzt heilt, dann hat man natürlich einen gewissen Anspruch, dass das auch funktioniert bzw.

00:11:04: eine Reglamationsrecht und quasi eine Gewährleistung auf das, was passiert.

00:11:11: In dem Moment, wo man aber selbst etwas dazu beiträgt und gemeinsam an sich arbeitet, dann wird das wegfallen.

00:11:19: Für wen hast du eigentlich dieses Buch geschrieben?

00:11:21: Beim Lesen hatte ich mir mal das Gefühl, okay, dieser Appell geht eher an die Patientinnen und Patienten und das wiederum an die Ärztinnen und Ärzte.

00:11:28: Wen hast du wirklich im Kopf gehabt?

00:11:31: Im Prinzip habe ich das so als, ja, also es ist keine Streitschrift, aber es ist zumindest eine Botschaft schon verpackt und die geht an alle Beteiligten.

00:11:41: Doppelt heißt auch, dass es einerseits an die zu Betreuenden oder andererseits an die Betreuer gerichtet ist.

00:11:48: Es ist auch so eingeteilt, das heißt ich habe auch ein Kapitel geschrieben.

00:11:52: für die Behandler und habe auch explizit dazu geschrieben, dass die, die behandelt werden, sich das auch durchlesen können, weil es ganz interessant ist, mal die andere Seite zu sehen.

00:12:02: Also geht an alle, will ich nicht ganz durchgehen lassen, weil selbst du hast mir mal erzählt, dass du mal immer einen Leser im Kopf oder eine Leserin im Kopf hat, für die man schreibt, dass du mir selber geraten.

00:12:13: Also wie hat deine Musterleserin ausgeschaut?

00:12:17: Ja, das ist tatsächlich eine Technik, die man nimmt.

00:12:21: beim Schreiben eines Buches, also eines Fachbuches, kann man das machen, ist eine ganz gute Technik, die ich auch gelernt habe in den letzten Jahren.

00:12:31: Auch vom Verlag muss ich sagen, das heißt, man schreibt das Buch nicht einfach so in den Eter hinein, sondern man sucht sich eine bestimmte Person aus.

00:12:41: Da wird einmal geschaut, wer liest.

00:12:44: Und wer liest solche Bücher?

00:12:47: Das sind meistens von der Zielgruppe Frauen.

00:12:51: ab um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um.

00:13:14: Ja, habe ich das Buch, wenn man so will, an die Sabine, eine achtundvierzigjährige Lehrerin geschrieben.

00:13:21: Sehr schön.

00:13:22: Wir haben vorhin über die Empathie gesprochen, die die künstliche Intelligenz aufbringt, manchmal auch mehr als so mancher Mensch.

00:13:28: Aber was ist dein ganz persönlicher Trick, um in wenigen Minuten, die du pro Patient hast, seine partnerschaftliche Atmosphäre zu schaffen?

00:13:36: Gibt es dann klassischen Opernersatz von dir, das Eisbericht?

00:13:41: Ja, was wollen Sie schon wieder?

00:13:44: Es ist die Empathie gefallen.

00:13:47: und auch, ob GPD Empathie haben kann, das ist natürlich dann eine sehr philosophische Frage zur künstlichen Intelligenz.

00:13:57: Und Karl Rogers, der das als... Entwickler der klientenzentrierten Gesprächstherapie entwickelt hat.

00:14:04: Psychotherapeut, der ja Empathie, Echtheit und Akzeptanz als drei große Items im Gespräch genommen hat.

00:14:12: Der wäre wahrscheinlich nicht damit einverstanden, dass Maschinen das auch haben.

00:14:16: Aber Rogers ist fantastisch.

00:14:19: Rogers ist fantastisch, man braucht diese drei Dinge und man ist fertig.

00:14:24: Empathie, Echtheit, Akzeptanz.

00:14:27: Und diese drei Dinge, wenn man den Filter überall seine Worte legt, dann klingt das wahnsinnig kompliziert.

00:14:34: Aber es ist wirklich einfach.

00:14:35: Empathie, heißt einfach, ich kann mich hineinversetzen in den anderen, das schaffen wir.

00:14:41: Das andere ist schwierig.

00:14:42: Das andere bedeutet nämlich echt zu sein in dem.

00:14:47: Das heißt, also ich spiele da nicht irgendwie etwas vor, brauche nicht heucheln.

00:14:52: Ich kann ich sein, aber Akzeptanz.

00:14:56: Ich muss genau das akzeptieren, was mein Gegenüber für Auffassung an Meinungen hat, auch wenn es nicht meine ist.

00:15:06: Und das ist das Schwierige.

00:15:08: Und wir wissen, wenn ein Patient eine von uns großartig ausgedachte Therapie nicht nimmt.

00:15:14: Warum auch immer?

00:15:15: Dass es da bei vielen meiner Kollegen dazu kommt, dass die wirklich persönlich beleidigt sind.

00:15:23: Dass sie sagen, das ist so unvernünftig.

00:15:26: Wie kann man nur und wie soll man nur und selber schuld?

00:15:29: Und da denke ich mir, dann sind diese drei Dinge nicht auf.

00:15:32: Also du setzt auf den Mitarbeitenden Patient, Patientin.

00:15:36: Die Sache ist, wir checken selbst am Flughafen ein, bauen unsere Möbel selbst.

00:15:40: Wir managen uns mittlerweile auch selbst im Job.

00:15:42: Ist es da nicht verständlich, wenn die Leute sagen, zumindest beim Arzt müsste ich mal zurücklehnen und jetzt muss ich mich auch noch selbst verarzt.

00:15:52: Ja, aber das ist natürlich richtig.

00:15:55: Wenn man jetzt den Vergleich hernimmt, du sagst am Flughafen, checken wir selber ein, das schaffen wir noch.

00:16:02: Wenn wir im Flugzeug sitzen und der Pilot fliegt und so hin, ja, ich weiß nicht, ich muss da glaube ich nicht mitarbeiten.

00:16:09: Ich glaube, das ist auch gar nicht gewollt, dass ich da ins Cockpit gehe und dann sagt, wir könnten vielleicht ein bisschen so oder so machen.

00:16:16: Ich habe da was gelesen im Internet.

00:16:18: Man fliegt ein bisschen tiefer heutzutage.

00:16:21: Ich glaube, das ist eine andere Situation.

00:16:26: In der medizinischen Praxis gehen wir schon davon aus, dass es um uns geht, um unseren eigenen Körper, um unsere Psyche, um unsere Gesamtheit.

00:16:36: Und da haben wir dann doch einiges mitzureden.

00:16:41: Es gibt aber dann auch Patientinnen und Patienten, die wollen ein bisschen den Halbgott in Weiß, weil wenn man den Arzt so sehr als Verständnis vollen Kumpel sieht, da geht doch auch dieser therapeutische Placeboeffekt verloren, wenn man so das Gefühl hat, wow, dieser Halbgott in Weiß, der weiß genau, was er tut, den kann ich vertrauen.

00:17:03: und ist das nicht ein Teil, diese Hingabe ist das nicht auch ein wichtiger Teil eines Placebos Effekt.

00:17:10: Ja, der Ballint hat ja die Drogearzt schon reingebracht, schon vor zig Jahrzehnten.

00:17:15: Das heißt, dass ein Arzt selbst eine Droge ist, also ein Arzt selbst ein Medikament.

00:17:22: Und je nachdem wie ich auch eine Therapie anbiete, wie ich sie gebe, dann ist das schon, hat das schon eine gewisse... Zauberwirkung.

00:17:31: Ich habe damals ein Interview auch gegeben im Standort fürs letzte Buch und ich sagte, dass die Darrechnung eines Medikaments ist eine Art medizinischer Voodoo-Akt.

00:17:43: Und das ist, wenn man sich eine Chefvisite in einem Krankenhaus anschaut, das hat schon etwas an Magie.

00:17:55: da oben Gott in weiß herumhüpft und dann ein heiliges Medikament verabreicht.

00:18:02: Das hat schon einen Bombenwirkung.

00:18:04: Also, wir wissen uns schon dieser Wirkung, Bewusstsein, was aber nicht heißt.

00:18:09: Ich meine, wir sind Experten auf unserem Gebiet, hoffentlich.

00:18:14: Das heißt natürlich, Patienten kommen, weil sie einen Rat wollen von uns.

00:18:21: Und das ist ja auch gar nichts Schlechtes.

00:18:22: Das ist gut.

00:18:23: Und wir können auch sagen, Wenn wir empathisch genug sind, zu wissen, dass vielleicht ein Patient genau das möchte, sagen sie mir, was soll ich tun?

00:18:34: Und dann kann man sagen, ich würde das und das empfehlen und das wird ihnen dann, glaube ich, gut helfen.

00:18:40: Dann hat man auch zusätzlich noch einen Placeboeffekt dazu, zum Medikament, das auch wirkt, wie jedes Medikament diesen Effekt immer dabei hat.

00:18:51: Spielst du manchmal bewusst mit der Rolle des unter Anführungszeichen autoritären Arztes so nach dem Auto?

00:18:56: Ich glaube, bei dieser Patientin-Patient muss ich ein bisschen strenger auftreten.

00:19:01: Strenger, das ist immer so leerermäßig.

00:19:05: Ich bemühe mich, ich weiß nicht, es wird mir nicht immer gelingen, aber ich versuche, das so rüberzubringen, dass es annehmbar ist für mein Gegenüber.

00:19:19: Das sind unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

00:19:24: Es ist schwer festzustellen, wer etwas braucht.

00:19:27: Ich glaube, das ist die schwierigste.

00:19:29: Welcher Patient genau, wenn der Raul Masar bei mir in der Praxis sitzt, dann weiß ich, ich habe möglicherweise einen ein bisschen querulantischerer Menschen vor mir, der sehr medizinisch gebildet ist und so sympathisch er auch ausschaut, weil sich im Hintergrund ratert, ob ich wirklich kompetent genug bin, ihm etwas verschreiben zu können.

00:19:51: Also wenn ich ein bisschen empathischer bin, dann würde ich das vielleicht mitbekommen und würde mit dem Patienten Masa'a vielleicht auf einer anderen Ebene agieren, indem ich sage, indem ich auch seine Kompetenz annehme und sage, Herr Massase sind ein sehr gebildeter Mensch und sie kennen sich ja wirklich gut aus in der Medizin.

00:20:14: Sie haben sich auch eingelesen.

00:20:16: Was wäre Ihre Vorstellung?

00:20:18: Und damit hat man schon viel gewonnen.

00:20:21: Auch was möchte ein Patient?

00:20:23: Wenn man sagt, der Schmerzskala.

00:20:26: Ein Patient hat eine Schmerzskala von dem Wascoer von sieben.

00:20:30: Also wirklich viel ist.

00:20:33: Die wenigsten sagen, wenn man sagt, wo wollen sie hin?

00:20:36: Die wenigsten sagen, ich möchte schmerzfrei sein, natürlich null.

00:20:39: Diese Erwartungen haben viele gar nichts, sondern sie sagen, na ja, so drei, vier wäre gut.

00:20:45: Da könnte ich leben damit.

00:20:46: Und dann kann man sagen, okay, jetzt schauen wir gemeinsam, wie wir da hinkommen.

00:20:49: Man will sich halt immer gut präsentieren.

00:20:51: Aber wie schaut's aus mit dem Spagat?

00:20:54: darf man als ärztzunehmender Arzt, der jetzt den Patienten entgegenkommen möchte.

00:20:59: Und darf man von dieser strengen wissenschaftlichen Linie abweichen und sagen wir mal, um das Herz des Patienten zu gewinnen.

00:21:06: Natürlich ohne Schaden anzurichten.

00:21:08: Wann ist das sinnvoll?

00:21:11: Immer.

00:21:13: Immer sinnvoll.

00:21:14: Und darf man, ich glaube so wie du das formuliert hast, da biegen wir ein wenig den Begriff der Echtheit.

00:21:24: Echt sein.

00:21:25: Ich muss einerseits akzeptieren, dass ein Patient vielleicht lieber Kräuter nimmt als die Therapie.

00:21:32: Jetzt kann ich ihm sagen, das ist unvernünftig oder, keine Ahnung, er wird im Fegefeuer lampen, wenn er das nicht macht.

00:21:40: Aber es bringt auf der anderen Seite nichts, weil wir wissen, die Adherins, also früher Compliance, ist einfach miserabel.

00:21:49: ganz viele Patienten so von chronischen Medikamenten, also chronischen Medikamentenbedarf, langdauer, langzeitverordnungen, nehmen einem reißig bis vierzig Prozent.

00:21:59: Das heißt, sechzig bis siebzig Prozent der Kundschaft geht raus und macht nicht das, was so feinbar ist.

00:22:06: Warum machen sie das nicht?

00:22:07: Weil es einfach nicht zu ihnen passt.

00:22:09: Wenn der sagt, ich möchte lieber von Evidenz-Based, Essig-Batchel, bis zu Kügelchen, bis zu Akkupunktur, bis zu Handaufliegen, was auch immer, oder dieses neue, tolle Medikament, das Off-Label jetzt im Internet für Long Covid gegeben wird.

00:22:30: Ja, dann kann man reden und gemeinsam einfach sagen, ist das vernünftig oder nicht, oder kann man sich einigen, dass man auch Sachen einmal ausprobiert.

00:22:39: Und dann sagt okay, schauen wir es uns gemeinsam an.

00:22:42: Ab wann hätten sie den Eindruck, dass wir nochmal schauen sollten, ob es gewirkt hat?

00:22:46: Und dann sagen sie, probieren wir es einmal vielleicht drei Wochen.

00:22:48: Und dann kann man so gemeinsam den Weg gehen.

00:22:51: Mit welchen Hausmitteln bist du aufgewachsen und welche verwendest du bis heute?

00:22:55: Also ich kenne noch aus meiner Kindheit die ESIG-Batcheln.

00:22:58: Ich weiß nie, ob die wirklich geholfen haben, aber ich glaube, das ist schon so Wickel und so.

00:23:02: Das hat schon gute ... gute Dienste geleistet.

00:23:07: Ein Kollege von mir, der allgemein Medizine ist, mit dem ich gemeinsam den Tunis gemacht habe, der hat immer gesagt, wenn er verkühlt ist, also wirklich so einen ganz angratzigen Hals und so leicht ins Fieber gibt, dann trinkt er zwei kalte große Bier und dann ist alles gut.

00:23:25: Erst Kollege, was soll man sagen?

00:23:27: Ja, erst Kollege, was soll man sagen?

00:23:30: So wie du vor mir sitzt, wirkst ja topfit, aber ich werde auch bei dir Phasen der Krankheit geben und dann gehst du zur Ärztin zum Arzt.

00:23:37: Was bist du für ein Patient?

00:23:39: So der Gehorsame oder der Mündiger oder vielleicht ein bisschen anstrengende Typ?

00:23:43: Ich bin denenziellen Mieser-Patient, weil ich all die Sachen, die zum Beispiel in diesem Buch drinnen stehe, zwar weiß, aber dann auch wieder ein bisschen nachlässig bin, diese Sachen auch wirklich zu tun.

00:23:58: Ich bin der klassische Arzt, der einerseits zwar im Studium damals alles gehabt hat, was im Pathologiebuch drinnen gestanden ist.

00:24:07: Also ich glaube, ich habe alle Formen von Non-Hotschkimmel-Lymphom durchgemacht.

00:24:13: Man spürts ja, man spürts ja.

00:24:14: Also auch du hast Medizin studiert und du weißt, wenn da ein Lymphknoten eine bestimmte Größe hat und man schwitzt ein bisschen.

00:24:22: In der Nacht, da denkt man, ah, das ist es.

00:24:24: Das Medizinstudium wird sich nicht mehr ausgehen.

00:24:27: Aber jetzt ist es so, dass ich eher sage, ja, passt schon.

00:24:31: Das ist schon nix.

00:24:32: Also, wenn man irgendwie dann plötzlich einen hochroten Kopf hat und denkt, mach er dann Blutdruck von siehundertachtzig zu zweihundertvierzig, dass man sich denkt, ah, passt schon, das ist einfach, ja, das ist Wetter.

00:24:45: Also, ich bin ein... Ich gehe schon.

00:24:48: immer wieder zu Kollegen.

00:24:51: Wenn ich ganz konkret was wissen will, dann mache ich das.

00:24:54: Ich mache auch dann manchmal eine, was es ist, eine Darmspiegelung oder ich lasse mir irgendetwas ganz gezielt anschauen.

00:25:04: Aber das ist sehr gezielt und eigentlich nicht so, wie es die Kasse gerne hätte, dass man vor Sorge betreibt.

00:25:13: Apropos Kassel, also wenn man jetzt auf den mündigen Patienten setzt, dann müsste ja das Gesundheitssystem sich ein bisschen ändern, zum Beispiel mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten.

00:25:23: Wenn du eine einzige Sache im Gesundheitssystem quasi über Nacht mit deinen Fingerschnippen ändern könntest, eine Sache.

00:25:29: Was wäre das?

00:25:31: Ich habe mir das überlegt, weil ich habe ja im Radio immer die Gesundheitsminister, die jeweiligen auch zum Interview immer gehabt.

00:25:39: Das ist immer sehr eine große Ehre für beide Seiten.

00:25:43: Und da war auch damals beim Mückstein zum Beispiel, habe ich immer auch als Aufsendung gesagt, dass ich sein logischer Nachfolger wäre.

00:25:51: Und das ist aber da nichts draus geworden.

00:25:53: Aber ich habe mir gedacht, das wäre etwas.

00:25:55: Ich wäre, glaube ich, ein ganz miserabler Gesundheitsminister jetzt.

00:25:59: selbst in der Hand sein, weil ich zwar immer wieder weiß, wie es gescheitert gehen würde, aber ich würde mir das bitte niemals niemals antun, was für Particularinteressen da hinter sind.

00:26:09: Wenn ich etwas ändern würde, dann wäre es, dass ich tendenziell einerseits schon natürlich in Prävention mehr mehr Ressourcen stecken würde.

00:26:22: Ich will in Gespräche mehr Ressourcen, was die Vergütung betrifft, das heißt, das ärztliche Gespräch ist jetzt im Verhältnis zu einem EKG, ein Bruchteil von dem, was man gezahlt bekommt.

00:26:34: Jetzt denke ich mir, EKG ist wichtig, ist gut, ja, aber ich meine jetzt, ja, also das steht in keinem Verhältnis dazu.

00:26:44: Ich würde mir auch wünschen, dass Menschen, die chronisch krank sind, leichter und besser zu Hause die Möglichkeit haben, betreut zu werden, dass finanziell vergütet wird.

00:26:56: Und das ist zurzeit eben alles noch nicht so.

00:26:59: Das wären so die drei Kernpunkte, die ich glaube machen.

00:27:02: Eine Sache, die du ja immer wieder thematisierst, auch auf der Bühne, bei einem Sketch, der mich immer widert.

00:27:07: immer wieder zum Lachen bringt, ist ja wie viele Medikamente im Nachtkästchen landen und wie viele tatsächlich im Blut des Patienten.

00:27:15: Und was ist dein Trick oder wie machst du das, dass die Leute, die Leute zu überzeugen, die Medikamente auch wirklich zu nehmen, die sie verschrieben bekommen, damit es wirklich auch hilft?

00:27:26: Ja, es ist mir ein bisschen, wie soll ich sagen, das klingt jetzt sehr hart, aber es ist mir ein bisschen wurscht.

00:27:35: Und das... glaub ich, funktioniert.

00:27:39: Ich hab damals auch, war ich an der Corona-Front quasi, hab damals, da haben wir beinhart die Menschen durchgeimpft in den Impfstraßen und da waren viele, die da nicht so überzeugt waren, trotzdem gegangen sind, wer sie mussten oder wer sie in Eindruck hatten, dass sie mussten.

00:27:57: und auch kann ich mir ein Gespräch erinnern in einer Impfbox, wo einer reingekommen ist und gesagt, ja Doktor, Sie wollen das im Impfen lassen.

00:28:05: Es ist eigentlich egal, ob sie mich impfen lassen.

00:28:08: Es ist schön, wenn sie da sind, aber es ist ihre Entscheidung.

00:28:11: Es ist eine ganz persönliche Entscheidung, ob sie es tun.

00:28:14: Also ich will, dass sie mich impfen lassen.

00:28:16: Also aus tiefstem Herzen, also nicht, dass man wurscht, ist prinzipiell, aber es ist mehr, ich

00:28:22: steh da wirklich offen

00:28:23: demgegenüber, hat das nicht glauben können.

00:28:25: Hat das nicht glauben können, dass ich nicht bekehren möchte, irgendetwas zu tun.

00:28:29: Am Ende fährt er gesagt, da geben wir die Spritzen.

00:28:32: Und diese Wurstigkeitshaltung bedeutet nicht, dass mir der Patient egal ist, sondern es bedeutet mehr, dass ich quasi Ergebnis offen agiere.

00:28:43: Und ich möchte niemanden überzeugen von etwas.

00:28:46: Das passt in meinen Konzept der Empathie-Echtheit und Akzeptanz nicht hin.

00:28:51: Ich denke mir, ich kann beschreiben, was Sache ist.

00:28:54: Zum Beispiel die beliebten Kolisterinsenker, die viele Nicht gerne nehmen, weil man ja den Bybacktext gließt und im Internet sieht, was das alles für Schmerzen macht und für Muskelschmerzen.

00:29:05: Und die haben schon Muskelschmerzen.

00:29:06: Bevor sie es genommen haben, kommen sie schon mit Muskelschmerzen.

00:29:09: Ich verstehe auch die Sorge und es gibt Menschen, die jetzt wirklich nicht gut vertragen.

00:29:14: Und da kann ich natürlich kontrollieren und dann feststellen, ob sie es genommen haben oder nicht.

00:29:19: Aber es ist nicht, meine Sache zu kontrollieren.

00:29:21: Und da gehen wir einfach gemeinsam durch und sagen, okay, das wäre eben ... Das Risiko, was wir da nutzen, das könnte man machen.

00:29:29: Warum macht es einen Sinn?

00:29:31: Können wir dadurch irgendwelche Plachs stabilisieren?

00:29:33: Haben Sie persönlich ein hohes Risiko?

00:29:36: Manchmal auch ein genetisches Risiko, weil viele sagen, ja, was soll ich denn tun?

00:29:39: Und sagen, ja, das haben Sie vererbt bekommen leider.

00:29:43: Danke an die anderen, dann finden Sie es sehr lustig.

00:29:45: Und sind dann auch bereit, ein bisschen nachzudenken, was könnte helfen?

00:29:50: Und so kommen wir hin.

00:29:51: Und im Endeffekt, wenn Sie es nicht... tun sie es nicht und ich werde sie nicht verstoßen, deswegen.

00:29:56: Ich werde nicht sagen, sie nehmen mein Medikament nicht, wenn es schön toll ausgedacht ist, gehen sie woanders hin.

00:30:02: Sondern gut, sie nehmen ihr Medikament nicht.

00:30:04: Okay, machen wir es halt so, dass es ohne Medikament auch irgendwie geht.

00:30:08: Schauen wir mal, wie ich mit dieser Entscheidung am besten weitertun kann.

00:30:14: Vielen Dank, Ronny, für dieses offene Gespräch.

00:30:16: Aber ich möchte jemanden überzeugen, nämlich unsere Hörerinnen und Hörer, an das Buch.

00:30:21: zu erwerben.

00:30:22: Doppelteilt besser.

00:30:23: Ja, also da endet die Empathie echt als Antakzeptanz.

00:30:26: Bitte, das Buch kauft höher.

Über diesen Podcast

Medizinische Sendungen gehen in die Tiefe, sind aber nicht unterhaltsam. Dieses Vorurteil zu widerlegen, haben wir uns für den Hörgang vorgenommen. Nun haben wir auf Springer Medizin Österreich einen Podcast ins Leben gerufen, der sowohl aktuell als auch wissensvermittelnd sein, darüber hinaus akustisch etwas hermachen soll. Neben Experten aus Wissenschaft und Praxis werden wir auch unsere Fachredakteure, Kolumnisten und Reporter der „Ärzte Woche“ zu Wort kommen lassen.

von und mit Springer Medizin Wien/ Martin Krenek-Burger

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