Hörgang

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50 Jahre Kuh Esmeralda in Wien und andere Meilensteine der Herzchirurgie

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Wir befragen heute drei Herzchirurgen: Bruno Podesser, Leiter des Zentrums für Biomedizinische Forschung und Translationale Chirurgie an der MedUni Wien, Rainald Seitelberger, Vorstand der Universitätsklinik für Herzchirurgie, Gefässchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie am Uniklinikum Salzburg sowie Sebastian Globits, Ärztlicher Leiter des Herz-Kreislauf-Zentrums Groß Gerungs (Waldviertel)
Worum geht es?
Wie blicken sie auf die 3 wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Herzchirurgie zurück: nämlich die erste Verpflanzung eines menschlichen Herzens 1967 durch Christiaan Barnard in Südafrika; das erste künstliche Zusatzherz, das vor fast genau 50 Jahren beim Kalb Esmeralda durch Jan Navratil in Wien 1975 eingesetzt wurde; die erste Transplantation eines Schweineherzens in den USA vor 2 Jahren.
Das sind die viel zitierten Meilensteine der Herzchirurgie. Was ließ sich daraus lernen und woran hapert es noch? Werden Roboter zur Konkurrenz in der Herzchirurgie? Wie steht Österreich im internationalen Vergleich da? Und schließlich: Wieviel an Herz-Krankheiten könnten wir uns durch eine gesunde Lebensführung ersparen?
Viele wichtigen Fragen und die stellt in dieser Runde die Springer-Autorin Susanne Krejsa Mac Manus.

Virologe Florian Krammer forscht wieder in Wien

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Der Virologe Florian Krammer wird neben seiner Professur an der Icahn School of Medicine in New York auch in Wien Teilzeit arbeiten, und zwar an der MedUni Wien. Darüber hinaus eröffnet der renommierte Forscher ein neues Institut zur "Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge".
Im Hörgang-Podcast spricht der gebürtige Steirer über seine internationale Karriere, seinen Blick auf Wien und die politische Lage in den USA für Forscher. Und auch darüber, warum er "kein schönes wissenschaftliches Deutsch" hat und warum das ein Vorteil ist.

Naghme Kamaleyan-Schmied im ausführlichen Interview über Primärversorgung

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Die Gesundheit Österreich GmbH geht davon aus, dass für ein wirtschaftlich gesunde Primärversorgungseinheit ein Einzugsgebiet von mindestens 6.000 Menschen nötig ist. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die ärztliche Grundversorgung in den meisten Gemeinden auch in Zukunft vom Haus- oder Landarzt betreut werden wird.
Dr. Naghme Kamaleyan-Schmied, Obfrau der Kurie der niedergelassenen Ärzte in Wien, hat daher ein "PVE light" vorgeschlagen. Zusatz-Leistungen wie sie in Primärversorgungszentren angeboten und von den Kassen bezahlt werden, soll es auch für Einzelordinationen geben. Ob die Ärzte daran überhaupt interessiert sind, bespricht Kamaleyan-Schmied im Interview mit Josef Broukal.

Laserchirurgie gegen Fehlsichtigkeit

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Dr. Paul Jirak aus Linz hat sich auf Augenlaserchirurgie und auf Linsenchirurgie spezialisiert. Das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit sorgt für regen Betrieb in seiner Praxis. "Es gibt mittlerweile viele technische Spielarten der Laserchirurgie. Ich würde sagen, dass wir heute Fehlsichtigkeiten zwischen drei und vier Dioptrien bei Weitsichtigkeit und acht Dioptrien bei Kurzsichtigkeit mit den Lasern behandeln können."
Ich trage seit 50 Jahren Brillen gegen meine Kurzsichtigkeit, wurde aber noch nie auf augenchirurgische Möglichkeiten hingewiesen, wie kann das sein, gibt es Vorbehalte unter den Augenärzten? "Das ändert sich, vor allem den jungen Kollegen ist es heute fast peinlich, wenn sie über laserchirugische Eingriffe keine Auskunft geben können."
Was den Augenärzten immer noch zu schaffen macht, ist die Makuladegeneration, die unheilbar ist. Mit der Alterung der Gesellschaft treten vermehrt neurodegenerative Erkrankungen auf.
"Wir könnten mit technischen Mitteln bionische Augen bauen, wir könnten Nachtsichtmodi einbauen und sogar aufnehmen, was wir sehen, selbst so banale Themen wie Energieversorgung sind gut lösbar. Wir haben Iris-Prothesen, die als Solarzellen dienen. Unser Problem ist aber: Wir finden den Stecker nicht. Wir können die Informationen, die wir generieren, nicht an das zentrale Nervensystem anschließen."

Noch persönlicher, noch genauer - die neue Österreichische Polleninformation

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Der Hörgang-Blütentalk ist ein Podcastreihe, die sie durchs Pollenjahr begleitet und mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen versorgt. Wer sich schnell ein Bild über die aktuelle Pollenlage machen will, dem reicht ein Pollenkalender längst nicht mehr. Gefragt sind personalisierte Daten und eine Symptomvorhersage, die auch Klimawerte wie Temperatur und Luftverschmutzung einbezieht.
Dr. Markus Berger leitet den Österreichischen Polleninformationsdienst. Außerdem ist er Assistenzarzt an der HNO-Abteilung der Klinik Hietzing. Im Gespräch mit Martin Burger erläutert Berger u.a., wie es gelingen kann, Bürger für Wissenschaft zu begeistern und welchen Stellenwert die KI für seine Tätigkeit hat.

Lorenz-Böhler-Schließung regt auf

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Das Lorenz-Böhler-Krankenhaus, auch Traumazentrum Wien Brigittenau genannt, wird wegen Mängeln beim Brandschutz geschlossen. Laut dem Betreiber, der AUVA, ist die Schließung alternativlos. Von der AUVA gibt es keine Stellungnahme gegenüber den Medien, auch nicht gegenüber dem ORF. Der ehemalige Anchorman des Senders Josef Broukal hat mit dem Unfallchirurgen Heinz Brenner gesprochen.

So treten sie dem Club der 100-Jährigen bei

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Wir werden immer älter, verbringen diese zusätzlichen Jahre aber nicht bei guter Gesundheit. Der junge Molekularbiologe Slaven Stekovic rät dazu, rechtzeitig mit Muskelaufbautraining zu beginnen, um in den Club der 100-Jährigen aufgenommen zu werden. Warum Frauen mit weniger Training zum gleichen Ergebnis wie Männer zu gelangen, auch das erläutert er im Gespräch mit Raoul Mazhar und Martin Burger.

Schluckbeschwerden & Behandlungsoptionen bei der Eosinophilen Ösophagitis

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Sicher haben Sie sich schon einmal beim Essen verschluckt. Ein unangenehmes Gefühl, dass mit einem Glas Wasser rasch behoben werden kann. Bei Menschen mit eosinophiler Ösophagitis ist das anders. Ihnen bleibt buchstäblich jeder Bissen im Hals stecken. Inzidenz und Prävalenz dieser immunvermittelten Speiseröhrenentzündung sind in den vergangenen 20 Jahren rapide angestiegen. Springer-Autor Christopher Waxenegger hat mit Dr. Hansjörg Schlager, Klinische Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie an der Med Uni Graz, gesprochen, einem Experten für die Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung.

Heuschnupfen im Winter - das sagen die Pollen-Experten der MedUni Wien

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Die Haselpollensaison 2024 hat begonnen. Auch die heimischen Erlen sind blühbereit. Damit müssen sich Pollenallergiker auf einen ersten unangenehmen Pollenflug einstellen. Das teilt der neue Pollenservice Wien mit. Die Serviceeinrichtung der MedUni Wien informiert auf ihrer Webseite laufend über die aktuelle Situation in der Bundeshauptstadt.
Gemessen wird die Belastung mit sogenannten Pollenfallen. Seit Kurzem verfügt die MedUni über ihre eigene Falle. Sie steht auf dem Dach der Gerichtsmedizin in der Sensengasse im 9. Bezirk. Geleitet wird der Pollenservice von Katharina und Maximilian Bastl. Ich habe Sie in der sogenannten Provokationskammer an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen und Ohrenkrankheiten der MedUni Wien besucht.

Krankheit ohne Namen - Kinder mit Seltenen Krankheiten profitieren von Psycho-Edukation

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Der letzte Tag im Februar ist traditionell den seltenen Krankheiten gewidmet.
In fast jeder Schulklasse gibt es ein Kind mit einer Seltenen Krankheit.
Als selten gilt eine Krankheit, wenn sie bei maximal 5 von 10.000 Menschen auftritt.
Neben den physischen Beschwerden tragen die meist jungen Patienten auch psychische und soziale Lasten. Um ihnen bei der Bewältigung ihrer Probleme zu helfen, wurde an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde von MedUni Wien und AKH Wien ein einzigartiges Programm namens "Education and Care in RARE" ins Leben gerufen. RARE steht für rare oder orphan Disease.
Das Ziel dieses Programms ist es, den Kindern zu helfen, ihre oft genetisch bedingte Krankheit besser zu verstehen und ihren Alltag bestmöglich zu bewältigen. Die Medizinerin Prof. Dr. Julia Vodopiutz und die Psychologin Dr. Marion Herle erklären, wie das funktioniert.

Dieser Podcast enstand in Zusammenarbeit mit der MedUni Wien
Die Fragen stellt Martin Burger.

Über diesen Podcast

Medizinische Sendungen gehen in die Tiefe, sind aber nicht unterhaltsam. Dieses Vorurteil zu widerlegen, haben wir uns für den Hörgang vorgenommen. Nun haben wir auf Springer Medizin Österreich einen Podcast ins Leben gerufen, der sowohl aktuell als auch wissensvermittelnd sein, darüber hinaus akustisch etwas hermachen soll. Neben Experten aus Wissenschaft und Praxis werden wir auch unsere Fachredakteure, Kolumnisten und Reporter der „Ärzte Woche“ zu Wort kommen lassen.

von und mit Springer Medizin Wien/ Martin Krenek-Burger

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